Wildpflanzen an Wegen.

Botanical name: 

Der Große Wegerich - Plantago major

Fig. 100. Der Grosse Wegerich. Er wächst auf Garten- und Feldwegen, auf Grasplätzen u. Triften.

Flach auf dem Boden ausgebreitet liegen seine Blattrosetten, die 20 cm und mehr im Durchmesser halten.

Die Blätter Das einzelne Blatt ist breit-eiförmig und mit einer sehr kraftvollen Aderung versehen. Nach unten geht das Blatt in einen dicken Stiel über. Reißt man es ab, so hängen an der Rißstelle meist lange weiße Fäden heraus: es sind dies die Saftröhren, die zu den Blattadern gehören.

Die Blüten Aus der Mitte der Rosette treten gegen den Sommer hin einige bis 20 cm hohe Blütenähren hervor. An diesen stehen die einzelnen Blüten ganz dicht gedrängt. Die kleinen eiförmigen Früchte, die aus den Blüten hervorgehen, sind ein beliebtes Vogelfutter.

Verwendung: Die Blätter werden verarbeitet zu einem wohlschmeckenden Gemüse spinatartig - s. Grundrezept Seite 151, und zu einer guten Gemüsesuppe - aber nur solange sie noch einigermaßen zart und jung sind.


Aus Wald und Feld den Tisch bestellt, 1947, von Prof. Dr. Walther Schoenichen.